Einsatz: Fluthilfe in Bad Münstereifel

Einsatzkräfte des OV Kamen-Bergkamen kurz vor Abfahrt.

Nach den weitreichenden Hochwassereinsätzen in Bergkamen und Menden wurden unsere Kräfte am Donnerstag den 22.07 gegen 08:00 nach Brühl in den dort befindlichen Bereitstellungsraum für die Schadensgebiete um Bad Münstereifel alarmiert.

So versammelten sich die Einsatzkräfte des Zugtrupps, der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung sowie die Bergungsgruppe mit ASH um gemeinsam, im geschlossenen Verband, in Richtung Brühl auf zu brechen. Dort angekommen warteten zahlreiche Einsätze auf die Freiwilligen.

Ein durch die Flut beschädigtes Wehr in der Stadtmauer von Bad Münstereifel leitete die Erft in eigentlich längst verschlossene Mühlgräben. Durch den unklaren Verlauf und Zustand bestand die Gefahr das Häuser unterspült und somit stark beschädigt werden. Zusammen mit Kräften der Bundeswehr wurde das Wasser auf die intakte Seite des Wehrs umgeleitet um das Wehr und die nachfolgenden Strukturen nicht weiter zu Gefährden.

In dem Bad Münstereifeler Stadtteil Buchholzbacher Mühle wurde eine Beschädigte, ca. 6 t schwere Brücke mittels Autokran aus einem Bach entfernt. Die drohende Gefahr, das sich bei weiteren starken Regenfällen Treibgut an dem an der Brücke sammelt, sollte so verhindert werden. Die durch freiwillige Helfer errichtete Behelfsbrücke wurde mithilfe des Autokrans zunächst wieder entfernt, sodass das beschädigte Bauwerk von den Kräften des THW befreit und anschließend geborgen werden konnte.

Zwischen diesen beiden größeren Aufgaben erfüllten unsere Helfer zahlreiche Erkundungsaufgaben, pumpten Keller leer, führten Transportfahrten durch oder unterstützten bei den Räumarbeiten.

Nach einer Woche Volleinsatz traten die Kameraden erschöpft aber zufrieden den Heimweg an.


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