Am 1. Weihnachtsfeiertag wurde unser Zugtrupp und unsere Bergungsgruppe alarmiert, um Sandsäcke für eine Schadstelle am Deich in Hamm zu befüllen. Nach der ersten Erkundung war klar, dass für die erforderlichen 25.000 Sandsäcke die bisher alarmierten Einsatzkräfte nicht ausreichten, sodass unser gesamter Ortsverband (OV) alarmiert wurde. Gemeinsam mit dem Ortsverband Werne und Hamm wurde eine provisorische Sandsackabfüllung mit einer Asphaltmulde errichtet und betrieben.
Aufgrund der sehr dynamischen und kritischen Lage am Deich wurden immer mehr Sandsäcke angefordert, sodass im Verlauf der Nacht weitere Ortsverbände alarmiert wurden. Zur Erhöhung der Produktion wurden Sandsackfüllanlagen des Märkischen Kreises, des Kreises Unna und des THW OV Mülheim zur Verfügung gestellt.
Nach einer langen und kräftezehrenden Nacht wurden wir morgens von anderen Ortsverbänden abgelöst.
In der Nacht des 2. Weihnachtsfeiertages galt es dann für den Großteil unseres Ortsverbandes, die eingesetzten Kräfte am Sandsackfüllplatz wieder abzulösen. Währenddessen hat die Fachgruppe N an der Einsatzstelle am Deich die Beleuchtung und die Pumparbeiten weiter betrieben.
Auch in der dritten Nacht in Folge war unser Ortsverband mit 30 Einsatzkräften gut vertreten. Während unser Zugtrupp die Führung im Einsatzabschnitt im Bereich des Deiches übernahm, wurde durch die restlichen Einsatzkräfte die Sandsackfüllstation weiter betrieben.
Abschließend übernahm unser Zugtrupp ein weiteres Mal die Führung an der Einsatzstelle des Deiches.
Da sich die Lage am Deich deutlich entspannt hat und die dort getroffenen Maßnahmen ihre Wirkung zeigten, wurde der Abtransport der Sandsäcke reduziert. Am Ende der dritten Nacht standen ca. gefüllte 20.000 Sandsäcke zum Abtransport bereit.
Der Dank und Respekt für die Kraft, Zeit und den Verzicht auf ruhige Weihnachtsfeiertage aller eingesetzten Einsatzkräfte, egal welcher Organisation, lässt sich nicht in Worte fassen. Wir sind sehr stolz, eine solche schlagkräftige Truppe im Ortsverband Kamen-Bergkamen zu haben.
