Heute, am 07.07.2023, begann für 17 Helfer des Ortsverbandes Kamen-Bergkamen ein etwas anderer Sonntag. Um 06:00 Uhr trafen sich die Freiwilligen um kurze Zeit später, zusammen mit weiteren Kräften aus Werne, zur Rahmedetalbrücke nach Lüdenscheid zu verlegen.
Aufgabe war es dort, die Sicherung des Sperrbereiches für die anstehende Sprengung der maroden Autobahnbrücke der A45 sicherzustellen. Hierzu wurden wir weiterhin durch 5 Helfer aus dem OV Lüdenscheid sowie durch 2 Helfer des OV Altena personell unterstützt.
Die Zugtrupps aus Kamen und Werne bildeten die Einsatzabschnittsleitung für insgesamt 26 der 67 Sperrposten und befanden sich zum Zeitpunkt der Sprengung direkt auf der Autobahn, etwa 100 Meter entfernt von dem Bauwerk, welches schon kurze Zeit später in Schutt und Asche gelegt werden sollte.
Um 12:01 folgte dann der große Knall.
Die Pfeiler der Brücke knickten wie im Voraus geplant ein, und der 17.000t Koloss aus Stahl, Beton und Asphalt stürzte kerzengerade auf das Sorgfältig präparierte Fallbett.
Nachdem der Staub sich legte, war dann auch das Resultat der langen Planung sichtbar, das gigantische Bauwerk welches zum Symbol für die Sanierungsbedürftige Sauerlandline wurde, lag nun in Trümmern im Rahmedetal.
Die Sperrposten wurden Aufgelöst und die Einsatzkräfte sammelten sich wieder auf der A45, um die gesprengte Brücke aus bester Position zu begutachten und um auf der gesperrten Fahrbahn die wohl verdiente Mittagsverpflegung zu sich zu nehmen.
Wir danken dem OV Werne für die gewohnt tolle Zusammenarbeit und dem OV Lüdenscheid für die hervorragende Planung.
