Im September begab sich der gesamte technische Zug unseres Ortsverbandes auf das Übungsgelände in Wesel, um eine anspruchsvolle und praxisnahe Einsatzübung durchzuführen.
Nach der Ankunft am Freitagabend wurde zunächst das Nachtlager errichtet, doch schon bald begann das erste Übungsszenario: In einem teils eingestürzten Gebäude galt es, eine vermisste Person zu finden und zu retten. Während die Bergungsgruppe, unterstützt durch die Fachgruppe Wassergefahren (FGr W), das Gelände und die beschädigten Strukturen systematisch erkundete, sorgte die Fachgruppe Notinstandsetzung (FGr N) mit ihrer Ausrüstung für die nötige Beleuchtung der Einsatzstelle. Ein besonderes Augenmerk des Ausbildungsbeauftragten lag auf der klaren Befehlsausgabe, einer präzisen Aufgabeneinteilung und der effektiven Einweisung der Einsatzkräfte durch die Führungskräfte.
Nach einem stärkenden gemeinsamen Frühstück am Samstag ging es für die Fachgruppe Wassergefahren an den Rhein, wo verschiedene Szenarien rund um die Wasserrettung geübt wurden. Parallel dazu widmeten sich die Bergungsgruppe und die Fachgruppe Notinstandsetzung einer Reihe weiterer komplexer Aufgaben. Dazu gehörte die Rettung von verschütteten Personen aus schwer zugänglichen Bereichen sowie die Herstellung einer Decken- und Wandabstützung mittels des Einsatzgerüstsystems (EGS), um einsturzgefährdete Strukturen zu sichern. Außerdem wurde der Einsatz von Pumpen trainiert, um Überflutungen im Einsatz bewältigen zu können, und die Rettung einer Person aus einem Fahrstuhlschacht verlangte den Einsatzkräften höchste Präzision und Teamarbeit ab.
Diese Übung zeigte eindrucksvoll, wie effektiv die Zusammenarbeit innerhalb und zwischen den einzelnen Gruppen funktioniert und wie wichtig die gründliche Vorbereitung auf unterschiedliche Einsatzszenarien ist. Alle Beteiligten bewiesen, dass unser Ortsverband bestens auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet ist.
Ein großes Dankeschön geht an alle Einsatzkräfte für ihren engagierten Einsatz und die hervorragende Teamarbeit!