Gemeinsame Übung DLRG und THW Kamen-Bergkamen

Am vergangenen Wochenende war es wieder einmal soweit. Die Fachgruppe Wassergefahren des Ortsverbandes Kamen-Bergkamen war aufgebrochen zu einer interessanten Ausbildung auf der Ruhr in Hattingen.

Die Ausbildung fand zum ersten Mal gemeinsam mit der DLRG Ortsgruppe Hattingen statt. Die Idee zu einer gemeinsamen Ausbildung kam zwei Mitgliedern der Hilfsorganisation spontan. Kurzerhand wurde die Idee umgesetzt. Im Voraus wurden die expliziten Ausbildungsziele von den Organisatoren Gernot Kubiak (DLRG Hattingen) und Stefan Trorlicht (THW Kamen-Bergkamen) festgelegt: der Umgang mit dem THW eigenen Kran und das Fahren auf beengten und strömungsreichen Gewässern.

Am Samstagmorgen brach die Fachgruppe dann mit ihren Fahrzeugen und Booten von Bergkamen nach Hattingen auf. Nach der Begrüßung und dem gegenseitigen Kennenlernen vor Ort unterzogen sich alle Beteiligten einer kurzen Unterweisung. Dabei standen insbesondere die Gefahren des Kranens im Vordergrund. Anschließend wurden die Helfer des DLRGs und des THWs in gemischten Gruppen zusammengestellt, um direkt mit der Übung beginnen zu können. Der Kran wurde an der Ruhr aufgebaut und das erste Boot, das Mehrzweckarbeitsboot des THWs, wurde zu Wasser gelassen. Danach wurden nach und nach auch die Boote des DLRGs mithilfe des Krans zu Wasser gelassen. Vorrangiges Ziel dieser Teilübung war es, den Kameraden des DRLGs diese ungewohnte Methode näher zu bringen. Dazu wurde unter anderem besprochen, welche Informationen der verantwortliche Kranführer des THWs über die jeweiligen Boote benötigt, um diese sicher kranen zu können. Nachdem alle Boote auf das Wasser gesetzt wurden, wurde das zweite Ausbildungsziel in Angriff genommen: Die Bootsführer und Helfer lernten ihre Boote zielgenau auf dem Gewässer trotz Strömung zu manövrieren und verschiedene Materialien (z.B. Sandsäcke, Holz), die vom Kran angereicht wurden, auf ihren Booten anzunehmen. Solche Situationen zu üben, ist vor allem notwendig, da die Boote des THWs bei Hochwasserszenarien als Transportmittel für benötigte Materialien genutzt werden.

Zum Schluss der Übung wurde es nochmal spannend. Das THW besitzt mit der hydraulischen Bugklappe seines Mehrzweckarbeitsboots die ideale Möglichkeit, um nicht nur Material vom Land direkt auf das Boot zu laden, sondern auch, um Personen aus dem Wasser zu retten. Aus diesem Grund wurde spontan eine Rettung inszeniert, indem ein Helfer des DLRGs aus der Ruhr gerettet wurde. Dank des mutigen Einsatzes des Helfers wurde es dem THW ermöglicht den Ernstfall in einer abwechslungsreichen Übung zu trainieren und somit für den realen Einsatz gut gerüstet zu sein. Anschließend wurden die Boote gemeinschaftlich auf die Trailer verladen.

Abschließend fand die lehrreiche und spannende Übung einen gemütlichen Ausklang, indem   kameradschaftlich zusammen gegessen und über das Erlebte des Tages gesprochen wurde. Dabei war man sich einig, dass es in naher Zukunft zu einer erneuten Zusammenarbeit kommen wird, wobei dieses Mal das THW Kamen-Bergkamen als Gastgeber fungieren wird.


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