Am Donnerstag den 07.07.2022 wurde unsere Bergungsgruppe mit insgesamt 7 Einsatzkräften zur Unterstützung des Zolls gerufen, der WDR berichtete.
Einige Tage zuvor wurde von den Behörden eine illegale Zigarettenfabrik aufgedeckt. Die Strafverfolgungsbehörden konnten die etwa 28 t Rohtabak, die fertigen Zigaretten und das gesamte Produktionsequipment jedoch unmöglich alleine Transportieren. Sie baten das THW um Amtshilfe.
Zunächst lag für unseren Ortsverband noch kein Einsatzauftrag vor, das änderte sich aber am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr. Beim beseitigen des getrockneten Tabaks wurde der feine Staub für den Zoll zum Problem: ein Arbeiten ohne Atemschutz sei nicht mehr möglich, so die Aussage der Beamten.
So rückten insgesamt 7 ausgebildete Atemschutzgeräteträger unseres Ortsverbandes aus um genau bei dieser Aufgabe zu unterstützen. Im Chemikalienschutzanzug und mit Atemschutzmaske und Filter beseitigten unsere Helfer etwa 3 Tonnen Tabak, vom Blatt bis zum feinsten Tabakstaub. Zudem zerlegten sie die Trocknungsanlage mit schwerem Gerät; ständige Herausforderung war dabei der extrem feine und trockene Tabak, ein Brand und sogar eine Staubexplosion waren eine reale Gefahr.
Nach 8 anstrengenden Stunden fand unser Einsatz ein Ende. Zufrieden und erschöpft kehrten unsere Kräfte zu ihren Familien zurück.
