Der Malermeister der Hilfe braucht

Rettung des Verletzten

Zu diesem ersten erdachten Einsatzszenario machten sich am Samstagmorgen um 6:30 Uhr die beiden Bergungsgruppen (BG1+BG2) des Technischen Hilfswerks (THW) Kamen-Bergkamen auf den Weg. Geübt werden sollte der Ernstfall.

 

Um den Helferinnen und Helfern einen möglichst authentischen Schauplatz zu liefern, wurde die Szenerie vom Zugtrupp unter der Leitung von Zugführer Tim Ramin so realistisch wie möglich vorbereitet.

Eine Holzpuppe wurde am Brückengeländer der Westfalia-Brücke in Lünen, gesichert durch Gurt und Leine, ca. sechs Meter in die Tiefe abgelassen. Die nun alarmierten Bergungsgruppen unseres Ortsverbandes, hatten die Aufgabe die verletzte Person zu retten und dem Rettungsdienst zu überstellen. Der Gruppenführer Daniel Bastin beschloss nach Besichtigung der Unglücksstelle, eine Rettung von der Brücke und nicht vom Wasser aus. Da die Strömung an dieser Stelle doch erheblich ist.

Mit Trage, Leiter, Sicherungsleinen und Rettungsgurt ging es auf die Brücke. Ein Helfer wurde langsam zum Verletzten heruntergelassen und legte ihm ein Dreieck Rettungstuch an. Danach wurden Helfer und die verletzte Person von den Kameraden auf der Brücke hochgezogen. Der Malermeister, der beim Streichen des Brückengeländers das Gleichgewicht verloren hat und hilflos in seinen Sicherungsgurt hing, kam mit leichten Verletzungen davon.

Nach Beendigung des erdachten Einsatzes wurde das Vorgehen der Helfer vor Ort ausgewertet und besprochen. Der Leiter der Übung, Zugführer Tim Ramin war mit der Arbeit der Helferinnen und Helfer sehr zufrieden. Für den Ernstfall, der hoffentlich nie eintreten wird, sind die diese nun bestens vorbereitet.

 

Noch drei weitere Übungseinheiten warteten nach einer Frühstückspause auf die Bergungsgruppen:

·         Die Sicherung eines Krangewichtes von 750 kg

·         Das Aufbauen einer Pumpen.- und Beleuchtungsstrecke (hier war der Übungsort der Hafen in Rünthe)

·         Als letztes die Rettung zweier verunfallter Personen auf dem Übungsgelände des THW-Werne.

 

Alle Beteiligten hatten, trotz des teilweise doch starken Regens, viel Spaß und konnten ihre erlernten Techniken einsetzen und erweitern.

Der Tag endete in der Unterkunft an der Werner Str. mit einem gemeinsamen Grillen und kameradschaftlichen Gesprächen.

 


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