Das Technische Hilfswerk Kamen-Bergkamen verstärkte im Rahmen einer Übung einen Deich der zu brechen drohte. Dafür wurden ca. 500 Sandsäcke benötigt, die per Boot an ihren Bestimmungsort gebracht werden mussten.
Die Koordination der Einsatzkräfte liegt beim Zugtrupp, der in ständigem Funkverkehr mit den einzelnen Gruppenführen steht.
Nach Begutachtung der Schadenslage durch den Zugführer Tim Ramin, wurden die zu erledigenden Aufgaben den jeweiligen Fachgruppen zugeteilt.
Da der Einsatzort nur per Boot zu erreichen war, machte sich als erstes die Fachgruppe Wassergefahren, dessen Gruppenführer Stefan Trorlicht die Leitung an der Einsatzstelle übernahm, auf den Weg zum Hafen in der Marina Rünthe. Das MZAB (Mehrzweckarbeitsboot) und das MZB (Mehrzweckboot) wurden zu Wasser gelassen. Zur selben Zeit wurde damit begonnen die Sandsäcke zu befüllen. Diese Aufgabe übernahm die 2.Bergungsgruppe. Die Säcke mussten befüllt, verschlossen und auf Paletten verladen werden. Dies geschah auf dem Gelände des THW Kamen-Bergkamen, an der Werner Str. 6.
Per Kipper wurden sie dann zum Hafen gebracht. In Empfang genommen haben sie die Helferinnen und Helfer der 1.Bergungsgruppe die schon vor Ort waren. Die Sandsäcke wurden von der Palette runter auf das MZAB geladen und dann zur Einsatzstelle gefahren. Die THW-Helfer, die ebenfalls zur Einsatzstelle mussten wurden mit dem MZB dorthin gebracht. Fachberater Walter Thiel, der schon 2002 beim Hochwassereinsatz die Einsatzkräfte unterstützt hat, war ebenfalls vor Ort.
In nur drei ein halb Stunden waren alle Sandsäcke zur Verstärkung des Deiches verbaut, so Tim Ramin. Die Helferinnen und Helfer arbeiteten Hand in Hand und sind für den Ernstfall gut vorbereitet.
Wer Interesse an der Arbeit des Technischen Hilfswerk hat, kann sich jeden Mittwoch von 18-21 Uhr an der Werner Str. 6 in Bergkamen informieren.
