Ausbildungsdienst: Metallbearbeitung

Beim letzten Ausbildungsdienst stand für unsere Fachgruppe Notinstandsetzung (FGr N) ein herausforderndes Thema auf dem Plan: die fachgerechte Metallbearbeitung. Im Fokus der Übung lag ein massiver Stahlschrank, der vor über 60 Jahren seinen Platz in unserer Werkstatt fand – bevor diese buchstäblich um ihn herum gebaut wurde.

Da der Schrank mit seinen über 500 kg nicht mehr auf herkömmlichem Weg entfernt werden konnte, war eine präzise Zerlegung erforderlich. Unter strikter Einhaltung der Unfallverhütungs- und Brandschutzvorschriften machten sich die Helferinnen und Helfer mit schwerem Gerät an die Arbeit. Zum Einsatz kamen neben kleinen Trennschleifern, wie sie auch im Privatgebrauch zu finden sind, auch eine große motorbetriebene Variante um das robuste Metall zu durchtrennen, sowie Vorschlaghammer und Kistenbeitel für die Feinarbeiten. Die Funken sprühten, und jeder Schnitt war ein Schritt näher zum Ziel.

Im weiteren Verlauf der Arbeit wurde auch das schwere Gerät aus der Bergungsgruppe herangezogen: Die hydraulische Schere und der Spreizer erwiesen sich als unverzichtbar, um den sperrigen Schrank in transportable Teile zu zerlegen.

Nach sorgfältiger Vorbereitung und vielen schweißtreibenden Stunden war es geschafft: Der Stahlschrank wurde erfolgreich zum Abtransport bereitgestellt. Damit war das Tagesziel erreicht – und nicht nur das. Unser Schirrmeister freute sich besonders über das Ergebnis der Übung: Mit dem Abtransport des massiven Schrankes ist in der Werkstatt nun endlich deutlich mehr Platz für zukünftige Arbeiten vorhanden.

Die Ausbildung war ein voller Erfolg, sowohl im Hinblick auf die praktische Anwendung der Metallbearbeitung als auch auf die effektive Nutzung der Ausrüstung. Ein weiteres Beispiel dafür, wie unsere Einsatzkräfte technische Herausforderungen mit Präzision und Teamarbeit meistern.


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