Am Samstag, den 25.01.2014 wurde die Fachgruppe Wassergefahren des Ortsverband Kamen Bergkamen einsatzrealistisch zu einer Übung alarmiert.
Der Zugtrupp des Ortsverbandes als Führungseinheit des technischen Zuges, welchem neben den Bergungsgruppen auch die Fachgruppe unterstellt ist, fuhr als erste Einheit in Richtung Einsatzort am Datteln-Hamm-Kanal.Bei dem fingiertem Szenario handelte es sich um eine 74 jährige vermisste Person, die zuletzt in der Nähe des Kanals gesichtet wurde.
Die Alarmierung geschah per SMS um 17:50. Der Gruppenführer war zu dieser Zeit bereits an der Unterkunft an der Werner Str. 6 und koordinierte von dort die eingehenden Anrufe seiner Mannschaft und bereitete das rasche Ausrücken vor.
Gegen 18:20 trafen die ersten Helfer an der Unterkunft ein und legten ihre Dienstkleidung an. Nach den letzten Vorbereitungen verließ um 18:35 der Ladekran besetzt mit 3 Helfern sowie dem MZAB das Gelände an der Werner Str. 6 in Richtung Kanal. Nach dem Eintreffen am Treffpunkt lotste der Zugtrupp die ersten Kameraden zur Einsatzstelle. Diese befand sich in Sandbochum unter der Autobahnbrücke direkt am Kanal.
Dort wurden umgehend die Vorbereitungen getroffen, um das MZAB in das Wasser zu Kranen. Kurz nach dem ersten Trupp verließ auch der Gruppenführer mit 2 weiteren Helfern die Unterkunft in Richtung Kanal, so dass um 18:50 alle vorhandenen Einsatzkräfte der Fachgruppe vor Ort waren.
Die Kranarbeiten verliefen routiniert und die Suche konnte mit dem Boot sowie jeweils einem Suchtrupp am linken und rechten Ufer um 19:20 begonnen werden.
Die vermisste Person, in unserem Szenario durch eine Puppe dargestellt, wurde um kurz nach Acht von der Einheit gefunden. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde allen Helfern mitgeteilt, dass es sich um eine Übung handelte.
Mit dem Verlauf der Übung waren alle beteiligten zufrieden. Die Helfer konnten einsatzrealistische Erfahrungen sammeln und der Gruppenführer konnte für die regelmäßig stattfindenden Samstagsdienste weitere Ansatzpunkte zum vertiefen der Arbeitsabläufe sammeln um seine Helfer noch besser auf den Einsatz vorzubereiten.